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Erolind Krasniqi
RWE-Fan fädelt Transfer zum achtfachen Landesmeister ein

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Foto: Thorsten Tillmann.
Erolind Krasniqi bejubelt ein Tor für Rot-Weiss Essen (bei Fortuna Düsseldorf II). Foto: Thorsten Tillmann.

Erolind Krasniqi hat einen neuen Verein gefunden. Den ehemaligen Essener zieht es zu einem achtfachen Meister.

Am 24. Mai wurde Erolind Krasniqi als Neuzugang beim Nord-Regionalligisten Eintracht Norderstedt vorgestellt. Doch dieser Transfer wird nicht zustande kommen.

Denn: Wie RevierSport erfuhr, wird sich der 24-Jährige dem achtfachen albanischen Meister Skënderbeu Korça anschließen. Das bestätigte Krasniqi, der einen Dreijahresvertrag unterschreibt, gegenüber RevierSport:

"Ich bin zwar nach Eintracht Norderstedt gewechselt, jedoch haben wir in beidseitigem Einvernehmen eine Auflösung erzielt, weil ich ein Angebot aus dem Ausland erhalten habe. Skënderbeu Korça ist ein albanischer Erstligist. Ich könnte mich so für die kosovarische Nationalmannschaft empfehlen und irgendwann eventuell sogar EM- oder WM-Qualifikation spielen."

Der frühere RWE-Spieler freut sich, dass Norderstedt den Weg für einen Auslandswechsel frei machte: "Es war mir wichtig eine faire Lösung zu finden, womit alle Seiten zufrieden sind und das haben wir geschafft. Ich wünsche Eintracht Norderstedt alles Gute für die kommende Saison."

In der vergangenen Rückrunde spielte der gebürtige Lübecker beim Oberligisten FC Süderelbe und zeigte mit elf Toren sowie sechs Vorlagen in 16 Partien starke Leistungen. So wurde Skënderbeu Korça auf ihn aufmerksam. Doch hinter diesem Transfer steckt noch eine andere Geschichte, wie Krasniqi erklärte:

Meine Zeit bei Rot-Weiss Essen endete sportlich zwar nicht so gut, aber ein RWE-Fan, den ich noch aus gemeinsamen Essener Zeiten kenne, hat an mich gedacht und diesen Deal eingefädelt. Er besitzt mit seiner privaten Investmentfirma 25 Prozent der Anteile an Skënderbeu Korça und hat sich auch um die einvernehmliche Trennung mit Norderstedt gekümmert.

Erolind Krasniqi.

"Meine Zeit bei Rot-Weiss Essen endete sportlich zwar nicht so gut, aber ein RWE-Fan, den ich noch aus gemeinsamen Essener Zeiten kenne, hat an mich gedacht und diesen Deal eingefädelt. Er besitzt mit seiner privaten Investmentfirma 25 Prozent der Anteile an Skënderbeu Korça und hat sich auch um die einvernehmliche Trennung mit Norderstedt gekümmert. Dann hat er meine Mutter und mich nach Tirana eingeladen, um mit dem Präsident, Sportdirektor und Trainer zu sprechen. Dafür bin ich ihm sehr dankbar. Es waren wirklich super Gespräche."

Und was sind die Ziele von Erolind Krasniqi, der in seiner Zeit bei Rot-Weiss Essen in 37 Spielen 17 Scorerpunkte (11 Tore, 6 Vorlagen) beisteuerte? Der trickreiche Mittelfeldspieler blickt voraus: "Für mich ist das eine riesige Chance. Viele albanische Spieler wie Elseid Hisaj (Lazio Rom) oder Kristjan Asllani (Inter Mailand) sind den Weg über die albanische Liga bis nach Italien gegangen. Zudem wird die UEFA-Strafe von Korça aus der Saison 2019/20 in Kürze aufgehoben. Dadurch ist künftig die Qualifikation für die Conference League oder Europa League möglich."

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